Liebe FreundInnen von Onghalo!
Wir erleben derzeit einen Sommer voller Wetterextreme in Europa. Die Hitze hat sich zu einem bisher noch nie da gewesenen Problem entwickelt.
In Namibia führt die zunehmende Trockenheit und das Ausbleiben von Regen zu Hungersnöten.
Mahangu zählt zur Hauptnahrungsquelle in Namibia. Mahangu ist ein Mehl, das ähnlich wie Hirse als Speise zubereitet werden kann, aber auch als traditionelles Getränk namens „Oshikundu“ sehr beliebt ist.
Viele der von uns betreuten Familien haben hinter ihrem Haus ein kleines Mahangu Feld, von dem sie sich ernähren. Aufgrund der derzeitigen Trockenheit bleibt jedoch die Ernte aus.
400 Kinder der von Armut und von HIV betroffenen Familien erhalten derzeit 3x wöchentlich ein warmes Mittagessen in den von Onghalo finanzierten Suppenküchen. Aufgrund der Hungersnot wollen wir unser Angebot nun auf eine TÄGLICHE Essenausgabe (5x wöchentlich) erhöhen.
Nur mit Eurer Spenden wird unser Traum war. Wir sind immer wieder schockiert von den Bildern der Kinder mit Hungerbäuchen und weigern uns, diese Situation zu akzeptieren. Besonders für die immungeschwächten HIV PatientInnen bedeutet die Hungersnot zusätzliche Gesundheitseinbussen.
Eine unserer Patientinnen, eine 48 jährige Mutter von 2 Kindern aus Eendmobe leidet an einem Gangrän (Gewebszerfall aufgrund von Minderdurchblutung) am linken Bein. Das rechte Bein wurde bereits amputiert. Aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustandes entwickelte sie nun auch am linken Bein ein Gangrän. Jedoch fehlt das Geld für die Amputation des linken Beins.
Oft kommen unsere PatientInnen zu spät ins Krankenhaus, weil das Geld für den Transport fehlt. Benzin ist teuer. Unsere Partnerorganisation TKMOAMS, geleitet von der wunderbaren Krankenschwester Diana Shilongo, hat ein Auto und mit diesem können wir Krankentransporte durchführen, wenn wir das Geld für Benzin haben.
In den letzten Monaten wurden mit Hilfe der Spendengelder 50 HIV counsellors ausgebildet. HIV counsellors sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die sich um HIV infizierte Menschen in den Dörfern kümmern und sie an die regelmäßige Einnahme der retroviralen Therapie erinnern, sowie kleinere Wunden versorgen.
Am 31.8. flog die 27-jährige Medizinerin Carolina Kerres aus Wien nach Windhoek. Sie war bereits in Tanzania, Nepal und Malawi als Famulantin medizinisch tätig. Nun wird sie in Oshakati gemeinsam mit den HIV counsellors Menschen vor Ort betreuen. Carolina war schon lange auf der Suche nach einem Projekt in Afrika und hat durch Zufall von unserem Verein Onghalo erfahren und sich spontan für ein freiwilliges Monat beworben.
Ihr Lebensmotto: „Wenn ich mich von der Welt einmal verabschieden muss, möchte ich die Gewissheit haben, Menschen in Not unterstützt zu haben und auch später als Ärztin möchte ich mich für die medizinische Versorgung in der 3. Welt einsetzen.“
Auch Wenzel Herberstein, ein 19-jähriger Student aus Wien wird Anfang September in Oshakati ankommen und in den Suppenküchen und After school programms helfen. Er möchte etwas weitergeben an Kinder, die keine sorgenlose Kindheit erleben dürfen, sondern oft mit dem Gefühl von Hunger und Entbehrung einschlafen müssen.
Seine Mutter Camilla freut sich: „Wenzel bekommt die Chance etwas zu tun, das Bedeutung hat. Diese Erfahrung wird seinen Blick auf die Welt verändern.“
Uns ist es sehr wichtig, unsere Erfahrungen mit Euch zu teilen und mit Euch gemeinsam ein Fest zugunsten der Menschen im Norden Namibias zu feiern:
Wir laden Euch daher am 18.11. ab 17 Uhr ins wunderbare Café Schopenhauer ein (Staudgasse 1, 1180 Wien). Genaue Informationen und Programmpunkte folgen! Wir freuen uns auf Euer Kommen und haben auch schon ein Überraschung vorbereitet.
Wir wünschen Euch einen schönen Wochenstart, Euren Kindern einen guten Schulstart und bitte zögert nicht und kontaktiert uns, wenn Ihr Fragen habt unter info@onghalo.org!
Julia Göd | Anna Ighil | Reini Weißensteiner | Marcus Zuccato
info@onghalo.org
www.onghalo.org