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Was ganz ursprünglich als Plan zu pädagogischen Maßnahmen gegen vom Lockdown geschädigte Pubertiere begann, … entwickelte sich zu einer der aufregendsten, horizonterweiterndsten und emotionalsten Reise meines eigenen Lebens!

Julia Göd, die Gründerin des wunderbaren Onghalo Vereins, nahm mich und meine Kinder 2022 nach Namibia mit, wo sie selbst vor 2 Jahrzehnten TKMOAMS eine Suppenküche für von HIV betroffenen Waisenkinder mit Diana – einer engagierten Krankenschwester aus dem Oshakati Hospital – gründete.

Wir brachen also mit insgesamt 7 nichts ahnenden Teenagern auf, um die große weite Welt zu erkunden, fernab der geschützten Mauern von Beverly Hietzing und … erlebten ab Tag 1 ein kleines Wunder nach dem Anderen.

Nicht nur staunten wir über die unglaubliche Vielfalt der überwältigenden Schönheit Afrikas, sondern lernten auch die wunderbarsten, großzügigsten und herzlichsten Menschen überhaupt kennen. Vor allem aber berührte uns die Offenherzigkeit, die gelebte Freude, das authentische Strahlen, die nie enden wollende Neugierde, die unverfälschte Begeisterung und der Schalk in den Augen der entzückenden Kinder von TKMOAMS.

Und ganz genauso wie in der restlichen Welt sind diese Kinder ein quirliger bunter Haufen kluger, lustiger, begabter, wissbegieriger Rabauken.

Der einzige Unterschied liegt darin, dass DIESE Kinder bei brütender Hitze tagsüber und eisiger Kälte Nachts in Blechhütten leben; EIN EINZIGES Gewand-Set besitzen, dass bis zum Zerfall getragen werden muß; sie es gewöhnt sind nur alle 2 Tage eine einzige warmes Mahlzeit zu bekommen, aber auch nur unter der Voraussetzung, dass sie die Schule besuchen; und sie es auch als völlig normal empfinden einen einzigen Kübel Wasser und einen einzigen Becher mit 142 anderen Kindern zu teilen.

Sie lernen lesen OHNE Bücher und ohne je bei einem Augenarzt gewesen zu sein. Sie lernen mit Bleistift und Papier schreiben, OHNE je einen Bunt-, Filz-, Leucht-Stift, Kulli oder etwa ein Lineal in die Hand gedrückt bekommen zu haben.

Sie können nicht schneiden, weil sie noch nie mit einem Messer oder Schere in Berührung gekommen sind. Sie lernen auf Kübeln zu trommeln und mit auf Draht aufgespießten Bierflaschenkapseln zu rasseln, um alle weiteren Musikinstrumente mit ihrer Stimme und Klatschen zu ersetzen.

Sie haben verrostete Metalltore, aber keinen Ball. Trotzdem finden spannende Matches mit Steinen statt. Diese Kinder besitzen wirklich NICHTS und sind dennoch fröhlicher, kreativer, wissensdurstiger, und kameradschaftlicher als jeder einzelne grantige Wiener!

Diese kleinen Wesen sind es gewohnt Überlebensstrategien zu entwickeln, saugen daher jegliches Wissen wie ein eingetrockneter Schwamm auf und arbeiten auch ehrgeizig daran, das neuerlernte Können auch gleich umzusetzen. Mit Feuereifer ließen sie keine einzige ihnen angebotenen Aktivität aus. Sie lernten von unseren Kindern Fuß-, Basket-, Volley- und Feder- Ball, Rugby, Fresbee, Pingpong, Springschnurspringen, Perlen fädeln, mit Pinsel und echten Farben zu malen, Papieflieger zu basteln und Vieles mehr.

Wir staunten nicht schlecht über die rasanten Fortschritte, die sie in dieser kurzen Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften, machten. Und waren regelrecht überwältigt von ihrer unübersehbaren Begeisterung, ausdauernden Motivation und unermüdlichen Energie! Wir nahmen uns daher vor, sobald wir wieder genug gespart hatten, zu unseren eifrigen kleinen Freunden zurückzukehren…

… 2024… diesmal in einer topmotivierten 12 köpfigen lustigen Gang. Durch die großzügigen Spender, das fleißige Onghalo-Team und den engagierten MitarbeiterInnen vor Ort, hatte sich seit unserem letzten Besuch EINIGES getan!

Erfreut stellten wir fest, dass nun mehr Betreuungspersonal und LehrerInnen für die Kinder da waren. Es gab plötzlich Tische und Stühle für die Kindergarten- und Vorschulkinder, fließend Wasser am Klo, ein Beratungszentrum für besonders vulnerable Familien, ein Frauen-Krisen-Interventionszentrum, mobile ärztliche Hilfe auf 30 gespendeten Fahrrädern und eine weitere Suppenküche hatte außerhalb von Oshakati eröffnet.

Bei unserem diesjährigen Aufenthalt haben alle Onghalo-Unterstützer den Kauf eines Kühlschranks, Laptops, einem Drucker, neuer Schultafeln, einer Fahrradwerkstatt, die Material-Ausstattung für 2 komplette Klassen, 70 neue Kinderschuhpaare und den Bau eines Gartens ermöglicht! Über 400 Kilogramm liebevoll zusammengetragenen Sachspenden haben sowohl in TKMOAMS 142 Kinder und 10 freiwillige Mitarbeiter UNBESCHREIBLICH glücklich gemacht, sondern auch insgesamt fast 900 Kinder in 8 weitern Suppenküchen in und um Oshakati. Aber darüber kann Julia vermutlich mehr berichten…

DANKE JULIA, dass wir diese unglaublich großartigen Momente der unendlichen Freude und der endlosen Dankbarkeit nun bereits zum zweiten Mal miterleben durften!

Wir freuen uns jetzt schon darauf wieder mit Dir über Stock, Stein und Staub zwischen Spenden eingequetscht nach Oshakati zu düsen!

In der Zwischenzeit versuchen wir von hier aus zu helfen! Vielleicht habt Ihr ja auch Lust dieses tolle Projekt zu unterstützen?
Ich bin davon überzeugt, dass jeder hier gespendete Euro nachhaltig Sinn macht:

ONGHALO | IBAN: AT92 1420 0200 1036 7680

Und ich möchte mich abschließend noch bei ALLEN ONGHALO-UNTERSTÜTZERN von Herzen BEDANKEN, ohne die das Alles gar nicht möglich wäre!!!
Denn was gibt eigentlich Schöneres, als Kindern eine bessere Zukunft zu schenken?